Mittwoch, 3. August 2011

Aufstieg zur Weissmieshütte


Nach unserem Frühstück im Hotel du Glacier haben wir die Sachen in unserem Lager so gepackt, dass wir die Rucksäcke direkt aus dem Auto holen können würden, um in die Seilbahn zu steigen und zum nächsten Ziel aufzubrechen.

Das Auto konnten wir noch im Trockenen beladen. Kurz nachdem wir losgefahren sind, fing es aber schon an zu regnen. Der Regen wurde immer heftiger und zwischendurch prasselten richtig dicke Tropfen auf die Windschutzscheibe. Die angesagten Schauer hatten anscheinend eine Allianz geschlossen und sich in einen ziemlich heftigen Dauerregen verwandelt. Die Straße ins Tal nach Visp war teilweise schon von Lehm und Kieseln tragendem Wasser überspült. Wir sahen ziemlich schwarz für einen vernünftigen Aufstieg. Außerdem war da ja auch die Frage, was dieser Regen oben auf den Bergen ausrichten würde...

Um ein bisschen das Wetter abzuwarten fuhren wir erst einmal nach Visp, wo wir auch noch die Routenbeschreibungen kopierten. In einem Optikerladen ließ ich mir noch einmal meine Gletscherbrille reparieren, da mir auf der ersten Tour beim Anbringen der Seitenverkleidung das Glas herausgefallen war. Die Reparatur beschränkte sich aber auf das Festziehen einer Schraube, was bei McOptik sogar inklusive einer Reinigung der Gläser kostenlos war.

Nach prüfen der Wetterlage an einem Internetterminal am Bahnhof hatten wir immer noch keine Lust, uns in das unsichere Wetter zu begeben und tranken erst einmal einen Cappuccino, der hier in der Schweiz zum Einheitspreis von 3,80 CHF zu bekommen ist. Mit dem aktuellen Wechselkurs ergibt das einen kleinen Cappuccino für 3,40 Euro.

Das Wetter wurde etwas trockener und wir fuhren später mit der Bergbahn von Saas Grund aus zur Station Kreuzboden, von der aus wir die restlichen 300 Höhenmeter zur Hütte in ca. 45 Minuten im Trockenen hinter uns brachten.

Die Weissmieshütte bei etwas instabilem Wetter
Auf seiner Lernkurve, was das Hochtourengehen angeht, machte Torben einen weiteren entscheidenden Schritt. Er lernte wie es ist, in einem vollen Lager zu schlafen, in dem die ersten Stunden noch immer wieder Leute herein poltern, die das Licht anmachen, lange kramen, oder die Tür offen stehen lassen.


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